
Double Monalisa, aus der Bildserie GIER (Fotografie: E. Rott)
Womit beginnt man den Anfang einer Performance …, am besten mit dem Anfang!
FAM ist sicherlich eine von vielen neuen Bildplattformen die sich neu präsentiert. Aber angesichts der vielen Milliarden von Bildern und noch mehr Bilddaten, die uns täglich umfluten, ist das nur ein Hotspot! Wieviele Bilder schaffen es ihre Schöpferheimat zu verlassen und öffentlich in Erscheinung zu treten? Welche Bilder sind es die in der Öffentlichkeit Bekanntheit und Interesse erlangen? Und fragt welcher “Kunstgriff” wird nötig wird um diesen Status zu erreichen?
Vom “Olymp der Kunst” will ich gar nicht sprechen, weil dieser heute vor allem von Top-Marketingstrategen eingenommen wird. Erfolg heute, das ist nicht wie in jener alten Welt beispielsweise das “Museum”, sondern es ist der kommerzielle Markt- es ist das Geld!
Täglich hört man in den Medien von den Millionen Erträgen großer Aktionshäuser oder auch Privatsammlungen. Auch bei allergrößter Liebe und Wertschätzung für die Kunst, wird angesichts dieser inflationären Entwicklung der Kopf wirr. Und noch bevor man sich wieder aufrichtet, werden neue und noch absurdere Bildpreise bekannt gegeben.
Ist das der Erfolg?
Ich habe dafür leider bisher keine Antwort gefunden.
Bilder werden gemacht. Bilder sollen den Weg in die Öffentlichkeit – und zu ihrem Bestimmungsort finden.
An Bildern sollen sich Menschen erfreuen, durch Bilder soll Schönheit und Geist vermittelt werden, Bilder sollen die stillen Zeugen gesellschaftlicher und kultureller Entwicklungen bleiben. Und wenn alle diese wichtigen Aspekte zutreffen, dann wird der Bildwert auch ein dementsprechend angemessener Geldwert sein - und nachhaltigen Bestand haben.
Ich halte nichts von absurd hohen Bildpreisen und einem Markt, der sich zusehends selbst verbrennt. Ich halte aber auch nichts von der sogenannten “Demokratisierung von Kunst”. Zumal das Wesen von Kunst alles andere als demokratisch ist, im Gegenteil, Kunst ist elitär. Und der Versuch großer “Kunst-Warenhäuser”, Kunst bezahlbar und allen zugänglich zu machen ist nichts weiter als ein Ausverkauf. Der kulturelle und materielle Wert eines Bildes hängt vor allem von seiner Orginalität ab und wenn Bilder in so hohen Auflagen gedruckt werden und für bezahlbares Geld verkauft werden, dann ist das nicht Demokratie, sondern eine Inflation.
In kurzen Worten ist das mein Statement zum Thema BILD-IDEAL und BILD-MATERIAL!
In diesem Sinn möchte ich hier auf dieser Plattform die Gelegenheit nutzen und “originäre” Bilder weiter suchen, interessante Künstler/Bilder finden und sie einer interessierten Öffentlichkeit zuführen …